Klima, Hitze, Dürre, Hunger (I.)

Auf welchem Weg gehen wir und unsere Gesellschaft? (22.)

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Helmut Mehringer

Der vorhergehende Artikel (Nr.21) befasste sich damit, dass wir alle in unserem Leben tun können, was uns gut erscheint. Nicht vergessen dürfen wir aber, dass wir uns einmal für alles, was wir tun, vor dem ewigen und souveränen Schöpfergott veratworten müssen. Das gilt für Gross und Klein, für Regenten und für einfache Bürger.

„Mach, was deinem Herzen gefällt und was es für richtig hält . . . !“ DOCH SEI DIR GEWISS, dass Gott für dies alles Rechenschaft von dir fordern wird! DENN Gott wird jedes Tun ins GERICHT bringen, es sei gut oder böse gewesen. (nach: Prediger 11:9; 12:14)

Dabei denke ich immer öfters auch an unsere gegenwärtige Weltlage.

In Massenmedien, in der Politik und auch in Literatur und Film wird seit einiger Zeit viel von einer ‚Klimakatastrophe‘ bzw. von einem menschengemachten Klimawandel‘ gesprochen. Auch der heiße und regenarme diesjährige Sommer (2022) macht das überall zu einem besorgten Thema. Neben einer Corona-Pandemie, dem derzeitigen Kriegsgeschehen, der Energie- und einer beginnenden Finanz-, Wirtschafts- und Hungerkrise scheinen globale Krisen inzwischen zum Alltag zu gehören. Wer wird dies alles vor Gott zu verantworten haben?

Über Bedeutung, Ursachen oder Auswege solcher Krisen will ich hier nicht nachdenken, das machen bereits viele andere mit vielen verschiedenen Schlussfolgerungen.

Allerdings kam mir in diesen Tagen eine historische, dreieinhalb Jahre mit Dürre und Hunger andauernde Klimakatastrophe in den Sinn. Kann denn die uns in unserer jetzigen globalen Situation hilfreich sein? Ich bin davon überzeugt!

Was ist damals geschehen?

Die antigöttliche Regierung:

Im neunten Jahrhundert vor Christus wurde AHAB als Nachfolger seines Vaters Omris König des Nordreiches Israel und herrschte als solcher 22 Jahre lang.

„… und AHAB, der Sohn Omris, regierte über Israel in Samaria zweiundzwanzig Jahre […und] tat, was böse war in den Augen des Jahweh, mehr als alle, die vor ihm gewesen waren. Und […] er nahm auch noch ISEBEL, die Tochter Et-baals, des Königs der Sidonier, zur Frau und er diente [von da an] dem Baal und betete ihn an. In Samaria hatte er Baal einen Tempel und einen Altar gebaut. Auch machte Ahab ein Aschera-Standbild. Und Ahab tat noch mehr, um JAHWEH, den Gott Israels, zu reizen, als alle israelischen Könige, die vor ihm geherrscht hatten.“ (1Könige 16:29-33)

Baal war eine im vorderen Orient als Gott der Fruchtbarkeit, des Regens und des Sturms verehrte Gottheit. Als Götze wird er im Alten Testament oft erwähnt.

Das hochmütige, selbstsichere, ich-zentrierte antigöttliche Regentenehepaar Ahab und Isebel waren Anhänger des Baal-Kultes und beteten diesen Baal an. Die meisten der ‚Propheten‘ bzw. Verkündiger und Prediger des sich in der Bibel offenbarenden wahren, einzigen und ewigen Schöpfer-Gottes Israels, JAHWEH, wurden folglich umgebracht. Der Baalskult sollte Anbetung, Verehrung und das Vertrauen auf JAHWEH, dem biblischen Gott, ablösen.

Die Regentschaft Ahabs kennzeichnete den Tiefststand des geistlichen Niedergangs des Volkes Israel.

Um Regenten und Volk zur Besinnung und zur Umkehr zu bringen, sandte Jahweh, der Gott Israels einerseits eine landesweit wahrzunehmende harte „Klimakatastrophe“ sowie einen Propheten, der Absicht, Bedeutung und Ausweg aus der Katastrophe erläutern sollte.

„Da sagte ELIA, der Thisbiter, aus Thisbe in Gilead, zu AHAB:“ (1Kö 17:1a)

Über die Herkunft Elias ist darüber hinaus nicht viel bekannt. Der Bericht seiner Lebensgeschichte beginnt hier (1 Könige 17:1) und endet sehr interessant in 2 Könige 2:11.

„Da sagte ELIA, der Thisbiter, aus Thisbe in Gilead, zu AHAB:
‚So wahr der JAHWEH, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe:
es soll in den nächsten Jahren weder Tau noch Regen fallen,
es sei denn auf mein Wort!’“ (1Könige 17:1)

Gott lässt dem Regenten sein künftiges Gerichtshandeln erläutern.

Die von Gott geplante Gerichtsmaßnahme, nämlich eine landesweite Dürre, wird dem König als Verursachers von JAHWEH durch den beauftragten Elia angekündigt. Ebenso auch die Erläuterung, wie der König mit seinem Volk aus dieser „Klimakatastrophe“ wieder herauskommen können. Noch hätte der gottlose Regent seinen fatalen falschen Weg einsehen und bekennen können, um zum wahren Gott umzukehren. Die Warnung und das Angebot standen vor ihm.

Aber ist dieser Elia denn überhaupt ernstzunehmen? Das könnte sich der sich allmächtig und souverän wähnende Regent vielleicht gedacht haben.

Die wasserlose Dürre und die Hungersnot traten aber bald schon landesweit ein, für alle ersichtlich und dreieinhalb Jahre lang andauernd!

„Und es geschah nach Verlauf einiger Zeit, da vertrocknete der Bach, weil kein Regen im Land gefallen war.“ (1Könige 17:7 etc.)

Das ganze Volk hatte am gottlosen Unwesen des Herrschers, an seiner fehlenden Einsicht und seiner fehlenden Bereitschaft zur Umkehr zu leiden.

Während dieser nicht zu übersehbaren Katastrophe, die von jedem Bürger zu erleiden war, erweckte Gott die Aufmerksamkeit der gesamten Bevölkerung.

Die physische Dürre ohne Regen oder Tau – könnte das vielleicht ein Hinweis sein auf die geistliche Dürre (oder gar den geistlichen Tod?) des Regenten und vieler seiner Untertanen im Volk? Wie schaut es denn in deinem Land, unter deiner Regierung und inmitten deines Volkes aus?

  • Baal – oder GOTT/JAHWEH – wem glaubst, dienst und vertraust du? Wen betest du an?
  • Oder vielleicht bist ja du selbst dein Gott und Regent?
  • Hörst du Gottes Ruf zur Umkehr, den er auch dir durch solche Ereignisse liebevoll zukommen lässt? Gerade auch in dieser jetzigen Zeit?:
  • Umkehr von Gottlosigkeit oder Antigöttlichkeit!
  • Umkehr von Selbstvertrauen, Egoismus und Selbstgenügsamkeit („Ich schaffe das selbst…“)!
  • Umkehr von Unmoral, Bosheit, Gottes Schöpfungsprinzipien!
  • Hörst du Gottes „Ruf“ vor dem endgültigen Niedergang?

In den Evangelien wird Johannes der Täufer als Spiegelbild Elias dargestellt und dessen Warnungen und Umkehrrufe erläutert:

„Und viele von den Israeliten wird ER [JOHANNES der Täufer] zum Herrn, ihrem Gott, zurückführen. Und ER wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft des ELIA,
um die Herzen der Väter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten [zu führen], dem Herrn ein [für sein Kommen] bereitetes Volk zuzubereiten.“ (Lukas 1:16-17)

Alles Hoffen auf den König und dessen Experten hilft nichts

„Und es vergingen viele Tage, da erging das Wort JAHWEHs an Elia im dritten Jahr,
sprach ER: Geh hin, zeige dich dem Ahab; und ich will Regen geben auf der Erde.
Und Elia ging hin, um sich dem Ahab zu zeigen.

Die Hungersnot aber war drückend (schwer) geworden in Samaria.“ (1Könige 18:1-2)

Im Lukasevangelium lesen wir darüber rückblickend:

[…] in den Tagen Elias, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate lang verschlossen blieb, so dass eine große Hungersnot über das ganze Land kam; … (Lukas 4:25)

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Wie ging es dann weiter mit dieser schweren Hunger- und Klimatastrophe?

Und was kann uns dieses historische Handeln Gottes durch eine schreckliche „Klimakatastrophe“ in unseren Tagen heute sagen?

Was sollten wir alle (Volk und Regenten) daraus lernen?

In der Fortsetzung (Teil II.) werden wir uns darüber Gedanken machen.

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Weitere Gedanken der Serie „Auf welchem Weg geht unsere Gesellschaft?“ HIER!

Über Jesaja 66:2

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