Was darf (noch) gepredigt werden?
Diese Frage stellen sich bestimmt viele Brüder, bevor sie am Sonntag mit der Bibel in der Hand zur Wortverkündigung vor die Gemeinde treten, oder? Ich tu’s jedenfalls, gerade im Hinblick auf das Geschehen in Gesellschaft und Politik.
Gerade heute wieder, da am vergangenen Freitag in Bremen der Prozess gegen Pastor Olf Latzel begonnen hat. Vorgeworfen wird ihm scheinbar, sich der Volksverhetzung schuldig gemacht zu haben.
Immer mehr beschäftigt man sich da folglich mit bislang ungewohnten Fragen:
- Was darf ich aus dem Wort Gottes noch predigen, ohne mit einer Anklage rechnen zu müssen?
- Und wo ist die Grenze? Und wer legt sie fest?
- Wieweit darf ich das Wort Gottes verschweigen oder verbiegen, um keine unangenehmen Konsequenzen fürchten zu müssen?
- Schliesslich aber auch: Bin ich bereit die Konsequenzen zu tragen, die sich aus meiner Beantwortung dieser Fragen ergeben könnten?
Beantworten muss sich diese Fragen jeder verantwortungsbewusste Verkündiger des Wortes Gottes selbst. Aber auch seinen Zuhörern. Und letztlich dem Herrn Jesus Christus.
Die Apostel Perus und Johannes sahen sich vor ca. 2000 Jahren auch handfesten Anklagen wegen ihres Verkündigungsdienstes ausgesetzt. Während sie antworteten:
„Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilt ihr!“ (Apg 4:19),
beteten ihre Freunde und Mitchristen daheim für sie, wie sie es auch in weiteren ähnlichen Fällen taten.
Lasst uns daher einfach ebenso demütig und ernsthaft für Pastor Olaf Latzel und für alle am Prozess aktiv oder passiv Beteiligten beten. Zur ewigen Ehre unseres Herrn.
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„…auf den will Ich schauen: der demütig und zerbrochenen Geistes ist und der zittert vor Meinem Wort!“ (Jesaja 66:2)
Fortsetzung: HIER
Siehe zu diesem Thema auch folgende Artikel:
- Wo die Gemeinde wahres Evangelium predigt, gibt es Verfolgung
- Warum lässt Gott Verfolgung zu?
- Friede oder Wahrheit – Was ist der heutigen Christenheit wichtiger?
- Wie steht Pastor Latzel zu diesen Fragen?
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