von: Simon*
Der deutsche Mainstream ist rot-grün. Zwischen Nord- und Südpol der geistigen Orientierung unserer Gesellschaft – Nazis und Linken – bricht der mächtige Strom seine Bahn, bestehend aus Sozis, Hipstern, Lebemenschen, Materialisten und Grün-Diktatoren. Sie sind Pazifisten reitend auf der neuen deutschen Welle, immer die Verteidiger der Wahrheit, ihrer Wahrheit. Von Homos und Relativismus sind sie begeistert, so sehr sogar, dass sie ihren eigenen Ursprung, den des Eis und Samens, verachten als genetischen Müll. Sozial generierte Geschlechter, das ist der neue deutsche Mainstream-Geist.
Wer dem „Konsens“ dann nicht zustimmt, kann somit nur verrückt, böswillig oder korrupt sein: Statt Argumenten setzt es dann Hiebe mit der Moralkeule. Verkürzt lässt sich der deutsche Mainstream-Konsens so zusammenfassen: mehr soziale Gerechtigkeit, mehr Nachhaltigkeit, mehr Pazifismus, weniger Markt, weniger individuelle Freiheit, mehr Staat. Stille Voraussetzung: Wir Deutsche stehen immer auf Seiten des Reinen und Guten. „Gegen Lüge und Ausbeuterei. Wer das Leben beleidigt, Ist dumm oder schlecht. Wer die Menschheit verteidigt, Hat immer recht“, heißt es treffend im Loblied auf die Erste deutsche Einheitspartei.
Gerne zeigen wir mit dem Zeigefinger auf die Nationen, die unserem “Konsens” widersprechen, in sakralen Zeremonien werden tolerante Sportler nach Russland “ausgesandt”, um die Botschaft der moralischen Erhabenheit weiterzutragen. Blöd nur, dass unsere liebe Frau Sachenbacher-Stehle gar nicht so moralisch einwandfrei durch die Gegend von Sotschi lief und schoss. Verkehrte Moralisten-Welt.
Wer derartige Selbstverständlichkeiten wie Homofreundlichkeit des Meinungskonsens kritisiert, gerät unter die Räder selbstgerechter Empörungsolympioniken und wird lautstark als „Populist“ abgekanzelt. „Die Reichen zur Kasse bitten“ und mit platten Parolen gegen Banken, Konzerne und „die Amis“ zu Felde zu ziehen ist dagegen offenbar Ausdruck ausgefeilter politischer Philosophie.
Die Anteilseigner der Wahrheit namens Greenpeace investieren zur Zeit 200 Millionen Euro dafür, dass der unter grüner Gentechnik in Indien angebaute Reis nicht unter hungernde Menschen verteilt wird, denn Gentechnik ist per se schlecht. […]
Wer die angelsächsische Presse verfolgt, die in wohltuendem Unterschied zu hiesigen Pressegepflogenheiten brisante Themen von Kommentatoren aller Meinungslager beleuchten lässt, stellt fest, dass wir Deutsche bei vielen Themen in einer selbstgerecht gezimmerten eigenen Welt leben, einer Parallelwelt des moralischen Eiapopeia. Ein deutscher Jurist bei der EU-Kommission urteilt im privaten Gespräch ähnlich: „Der deutsche Journalismus ist ein Desaster: komplett durch-ideologisiert.“ Das Gros der deutschen Journalie ordnet sich selbst sogar als rot-grün ein. Wir reden nicht von 50%, sondern von über 80%.
Wer allerdings die richtige Überzeugung vor sich herträgt, dem werden selbst reaktionäres Spießertum und Straftaten (z. B. das Verwüsten landwirtschaftlicher Anbauflachen) als Ausdruck höherer moralischer Gesinnung angerechnet. In diesem Land, in dem man kopfschüttelnd bis empört über Kritik an der Evolutionstheorie in den USA berichtet, regt es heute kaum noch jemanden auf, wenn eine Landesregierung naturwissenschaftliches Wissen aus ihren Schulen verbannt, weil es ihnen nicht in den Konsenskram passt. So hat zum Beispiel die rot-grüne Regierung Niedersachsens ein Projekt beendet, das den Schülern an vier Stützpunktschulen die Möglichkeit bot, „in eigens eingerichteten Laboren … mit biotechnologischen Methoden (zu) experimentieren“. Im Koalitionsvertrag heißt es ganz explizit, dass die „rot-grüne Koalition alle Möglichkeiten ausschöpfen (wird), Niedersachsen gentechnikfrei zu halten“. An einer bayrischen Schule haben vor einiger Zeit Eltern ihre Kinder per Elternbeiratsbeschluss davor bewahrt, durch eine von einem großen Unternehmen finanzierte „Roboter-Spielwiese“ mit Robotikkenntnissen infiziert zu werden. Begründung: „Jetzt greifen die Konzerne schon in den Schulen nach unseren Kindern.“ Demnächst werden dann wohl so undeutsche Wissenschaften wie Atom- und Kernphysik aus den Lehrplänen gestrichen. Das ist Ideologie und nicht Vernunft.
Letztes Beispiel die Homolobby: Wer die schrille Minderheit kritisiert, kritisiert liberale Ideologie, und das steht unter Generalverdacht. Solche plumpen Nazis. Was fällt dir ein zu sagen, dass Homosexualität nicht genetisch bedingt ist? Du wärst es gewesen, die früher die Juden vergast haben. Darauf kann natürlich kein rational Denkender reagieren, denn würde er es tun, gäbe er dem Morailsmus ohne Vernunft Recht, denn dieses “Argument” ist nur eine Entmoralisierung des “Gegners”, steht aber in keinem Verhältnis zu seiner Äußerung.
Im Gegensatz zur Überzeugung vieler Wahrheitsbesitzer und Konsensfetischisten sind abweichende Meinungen nicht notwendigerweise ein Ausdruck von Amoralität oder Korruptheit, sondern wertvolle Instrumente der Bewusstseins- und Willensbildung einer freien Gesellschaft.
So entkernt man natürlich das Geschäft mit der Wahrheit, der Rhetoriker gewinnt, nicht der Vernünftige. Wer die Moralkeule schwingt, ohne die Argumente des Gegners überhaupt ertragen zu können, der ist nicht an Wahrheit interessiert, sondern an der Rechtfertigung seines Lebensstils. Das ist die einfach Wahrheit hinter dem Mainstream. Er sucht sich Gedankengebäude, in denen sein Handeln nicht anstößt. Das geht natürlich am besten in einer relativen, humanistischen, kantenlosen Gesellschaft. Wahrheit hat dort keinen Platz, Vernunft genausowenig. Nur Ideologie.
Wer ist an der Wahrheit interessiert? [Weiterlesen HIER!]
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