Ein anderes Evangelium – Kurze Geschichte der Religionen, Irrlehren und Sekten

Zu o.a. Thema zitieren wir heute die ersten Absätze eines sehr wertvollen Artikels von © Johannes Hagen (Angelbachtal),  der auf der Seite der © AG WELT – Arbeitsgemeinschaft für Weltanschauungsfragen am 3.8.2011 veröffentlicht worden war. Wir wollen damit anregen, den gesamten Artikel auf der Seite der AG WELT zu lesen und zu bedenken.


„In der Bibel stehen zwei Sätze, die mich immer wieder neu erschrecken. In Galater 1,8+9 heißt es: „Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würde, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht. Wie wir eben gesagt haben, so sage ich abermals: Wenn euch jemand ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht.“ Eine erschütternde Aussage.

Wenn wir dann noch an die Aussage Jesu in Matth. 7,21-23 denken, wo Jesus selbst sagt: „Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in Deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in Deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!“, dann vertieft sich mein Erschrecken.

Obwohl die Galaterstelle klar gegen die gerichtet ist, die predigen oder verkündigen, schaden die Folgen der Verkündigung eines anderen Evangeliums auch denen, die es hören und darauf ihren Glauben aufbauen. Diese Stelle ist auch eine klare Warnung gegen die Theologen aller Zeiten, die mit ihren oft völlig unbiblischen Gedanken und Meinungen unzählige Menschen in den Irrtum und am Ziel vorbei verführen. In diesem Zusammenhang ist es von allergrößter Bedeutung, daß wir klar herausfinden, was sagt die Bibel wirklich, wie lautet also das wahre Evangelium, und was ist „Ein anderes Evangelium“.

Nun gibt es viele Bibelstellen, die man unterschiedlich auslegen kann, doch klären sich ihre Aussagen und ihre Bedeutung, wenn wir sie in ihrem Zusammenhang mit dem sie umgebenden Text betrachten und mit anderen Bibelstellen zum gleichen Thema vergleichen. Wir dürfen aber auch nicht das in 1.Kor.13,9 Gesagte übersehen, nämlich dass unsere Erkenntnis Stückwerk ist. Das gilt auch für die angesehensten Theologen, besonders, wenn sie nicht unter der Leitung des Heiligen Geistes stehen. Andererseits kann der einfachste Mensch die Wahrheit des Wortes Gottes, der Bibel, und das, was sie ihm zu sagen hat, erkennen, wenn der Geist Gottes es ihm aufschließt. Beachten sollte man auch die Aussage aus Daniel 12,4: „Und du Daniel verbirg diese Worte, und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden.“

Aus den beiden, dem genannten Text Gal. 1. 8-9 vorausgehenden Versen 6+7 und auch aus Vers 9, geht nun klar hervor, dass es sich beim Evangelium um die frohe Botschaft der Berufung in die Gnade Christi handelt und um das, was durch Jesus Christus und die Apostel, einschließlich dem Paulus über Jesus und sein Erlösungswerk auch den Galatern verkündigt wurde.

Als Evangelium bezeichnet man also das, was Jesus selbst gelehrt hat und das, was im Neuen Testament über Ihn und Sein Erlösungswerk berichtet wird. Wichtige Aussagen dazu finden wir aber auch schon im Alten Testament in Verbindung mit dem Heilsplan Gottes, der bereits dort schon in vielen Aussagen erwähnt wird. Das Evangelium beschreibt nun den wichtigsten Teil dieses Heilsplanes Gottes.

Dieses Evangelium stand vom Anfang an unter den Angriffen Satans und der Mächte der Finsternis, die sich dabei der verschiedensten Gruppen von Menschen bedienten, angefangen von den religiösen Führern der jeweiligen Zeit bis zu den bewussten Gottesleugnern. Aber auch von den politischen Herrschern und anderen machtbesessenen Personen wurde es in all den Jahrhunderten bis in die Gegenwart verfälscht und mißbraucht.

Durch das ganze neue Testament, angefangen von den Warnungen Jesu in den Evangelien bis zu den Schreiben an die Gemeinden in der Offenbarung, finden wir Aussagen, die klar und eindeutig vor Verfälschung des Evangeliums durch Irrlehren und falsche Propheten, also vor einem anderen Evangelium, warnen. Auch Paulus hat in fast allen seinen Briefen immer wieder solche Irrlehren aufgedeckt und dagegen Stellung bezogen. Erschütternder Weise ist es Satan gelungen, schon den ersten Gemeinden durch Verfälschung des Evangeliums zu schaden und ihnen teilweise das Ziel zu verrücken. Diese Taktik wandte er durch die Jahrhunderte bis heute in mehr oder weniger erkennbarer, aber oft recht wirkungsvoller Weise an und zwar in ständig wachsendem Maße. Die Sekten und Sonderlehren mit ihrem anderen Evangelium, und selbst unsere Kirchen und Freikirchen sind auch heute mehr oder weniger davon betroffen. Ich möchte versuchen ein wenig diese Entwicklung aufzuzeigen:

Schon in der Apostelgeschichte Kapitel 8,6-16, kurz nach der Ausgießung des heiligen Geistes und der Gründung der Gemeinde, finden wir einen Ansatz zur Verkürzung des Evangeliums. Philippus predigt in der Hauptstadt Samariens und überzeugt die Leute durch größere Wunder und Zeichen als sie der Zauberer Simon tat. Wir lesen aber kein Wort mehr von Buße oder Bekehrung wie in den Predigten des Petrus in Apg. 2,38; Apg. 3,19; Apg. 3,26; Apg. 5,37. Die Leute in Samaria werden aufgrund ihrer Zustimmung zu dem, was Philippus verkündigte, ohne eine echte Bekehrung getauft, sogar der Zauberer Simon. Aber keiner von ihnen empfängt laut Vers 15+16 dadurch den Heiligen Geist.   [Den vollständigen Artikel weiterlesen HIER]

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© Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen e.V.       https://agwelt.de/ag-kompakt/

 

Abschlußbemerkung:

Wie können wir nun das echte Evangelium von einem „anderen Evangelium“ unterscheiden und wie schützen wir uns vor Irrlehren und den Angriffen Satans?

Der sicherste Weg ist eine ständige Prüfung dessen, was wir hören oder lesen, ausschließlich am Wort Gottes der Bibel. Dabei ist ein fortlaufendes, gründliches Bibelstudium unter der Leitung des Heiligen Geistes erforderlich. Das setzt auch eine persönlich geistliche Beziehung zu Jesus Christus und damit zu Gott und Seinem Heiligen Geist voraus.

Paulus warnt Timotheus:

„Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten feind, Verräter, unbedacht, aufgeblasen. Sie lieben die Wollust mehr als Gott, sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie;“ (2.Tim. 3,1-5)

Denken wir noch einmal an Jesu Worte:

„Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in Deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in Deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir ihr Übeltäter!   (Matth. 7,21-23 )

Darum betont Paulus:

„Predige das Wort, halte darauf zu gelegener und ungelegener Zeit; überführe, weise ernstlich zurecht, ermahne mit aller Langmut und Lehre. Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, indem es ihnen in den Ohren kitzelt;  und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren, sich aber zu den Fabeln hinwenden.  Du aber sei nüchtern in allem, leide Trübsal, tu das Werk eines Evangelisten, vollführe deinen Dienst. (2Tim. 4:2-6)


 

Über Jesaja 66:2

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